Selbstbewusst Zielorientiert  Empathisch

WIRKUNGSVOLL KOMMUNIZIEREN 

 

Hausarbeiten von Teilnehmern meiner NLP - Ausbildung


Zurück zur Übersicht

31.05.2015

Die wilden Schafe Nici & Alex Metapher

Die wilden Schafe
Es war einmal ein junger Schäfer, der hütete seine Herde erst seit kurzer Zeit.
Die Schafe hatten sich schnell an ihn gewöhnt und lebten gerne mit ihm. Er führte sie immer zu den saftigsten Weidenmit den würzigsten Kräutern. Und auch seine Hunde waren freundlich und behutsam zu den Schafen.
Jeden Tag brach er mit seinen Schafen im Morgengrauen auf. Die Sonne begrüßte sie und die Vögel zwitscherten ein lustiges Lied für sie. Am frühen Mittag erreichten sie dann ihre Lieblingsweideplätze. Und so ging es Tag um Tag; bis an einem frühen Nachmittag, als die Bienen besonders laut summten und die Kräuter besonders kräftig dufteten, der Schäfer eine Entdeckung machte.
Sein Lieblingsschaf, das mit dem kleinen Riss im Ohr, war verschwunden.

Was war passiert!?
Der junge Schäfer machte sich solche Sorgen. Seit wann fehlte es; was war passiert; war es gestohlen worden; war es verletzt und hilflos; war es unbeaufsichtigt gewesen, sodass der Wolf es holen konnte; oder war es gar weggelaufen, weil es sich beim Schäfer nicht mehr wohl fühlte????
Auch die Hunde hatten nicht angeschlagen.
So marterte er sich den ganzen Nachmittag. Hin und hergerissen; sollte er das Schaf nun suchen gehen und riskieren, dass seiner Herde weiteres Unheil widerfahren würde. Oder müsste er schweren Herzens dieses eine Schaf zu Gunsten der anderen opfern.
Die Sorge ließ ihn fast verzweifeln, bis er kurz vor Anbruch der Dämmerung, als er den Rückweg antreten musste, am Waldrand eine Entdeckung machte.
Da stand sein Lieblingsschaf. Und hinter ihm versteckt im Dunkel des Waldes lugte eine kleine Gruppe von Waldschafen hervor, die seit langem schon verängstigt, sich nur im dichten Wald bewegt hatte und sehnsüchtig die saftigen Weiden betrachtet hatte, aber sich nicht aus dem Wald herausgetraut hatte.
Das Schaf hatte das bemerkt und hatte sich ein Herz genommen, war zu ihnen in den Wald gelaufen und hatte sie überzeugt, dass ihnen nichts Besseres passieren könne, als sich dem Schäfer und seien freundlichen Hunden anzuschließen.
In dieser Nacht schlief der Schäfer besonders gut und seine Herde wuchs Jahr um Jahr.



Zurück zur Übersicht